Wenn
ich mir früher eine arabische Schrift ansah, erfasste mich - ohne zu
wissen, warum - ein seltsames Gefühl der Sehnsucht. Der Wunsch, eines
Tages diese verschnörkelten Hieroglyphen entziffern zu können, ließ
mich nicht mehr los.
Später ergab sich endlich die Gelegenheit, einen geeigneten Sprachkurs
zu beginnen, und als ich dann schon in der Lage war, die ersten Wörter
zu lesen und zu schreiben, war ein großer Traum Wirklichkeit geworden.
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Wenn Sie schon arabisch schreiben können, finden Sie hier eine
Die
Schrift ist geprägt von Schönheit und Harmonie und strahlt eine
kontemplative Ruhe aus.
In der Religion des Islam war und ist die bildliche Darstellung Gottes
oder des Menschen untersagt. Deshalb schufen die Künstler mit der
Kalligraphie eine Möglichkeit, Dinge zu verzieren.
Oft nimmt die Schrift die Form von Tieren, Blumen und ähnlichem an. Sie
wurde gleichzeitig Schmuck und Informationsträger.
Jedoch bedingt durch die dekorative Verschnörkelung sind manche Texte kaum
noch lesbar. Man muss die Sprache schon ganz gut kennen, um zu ahnen, was denn
das nun heißen soll.
Typisch
ist der Wechsel im Duktus, d.h. in der Schriftführung. Der Stil verbindet
lang gezogene Buchstaben mit einer Folge von dicht aufeinander folgenden
Elementen.
Geschrieben
wird von rechts nach links. Und die Araber sind der Meinung, dass wir
verkehrt herum schreiben würden!
Man
unterscheidet im wesentlichen die folgenden Schrifttypen:
Naskh
Wegen ihrer guten Lesbarkeit am weitesten verbreitet.
Kufi
Eine eckig wirkende, geometrische Schrift.
Ruqqa
Eine Schriftart aus jüngerer Zeit, im osmanischen Reich als
Gebrauchsschrift verbreitet.
Diwani
Aus osmanischer Zeit, eine Kanzleischrift, die vor allem in offiziellen
Schriftstücken als Zierschrift verwendet wird.
Farisi
Aus Persien stammend, zu dekorativen Zwecken, leicht rechtsschräg, hat
lange ausgezogene Verbindungsstriche und Schlussbögen.
Tipp:
Auf der Seite
"Spiele u. mehr" gibt es Memory-Spiele
mit arabischen Buchstaben und
Zahlen.